Die Libelle fliegt – Neues aus der Kindertrauergruppe

Auch unter Coronabedingungen entwickelt sich die Kindertrauergruppe Libelle 2020 vielversprechend. Elf Kinder zwischen drei und zehn Jahren sind mittlerweile gut in der Gruppe angekommen, und jedes bringt seine eigene Geschichte mit. Mal ist es der Vater, der am plötzlichen Herztod verstorben ist, mal die Mutter nach langer Krebserkrankung. Allen gemeinsam ist, dass sie ein Elternteil vermissen und der Alltag sich radikal verändert hat.

Es tut den Kindern gut, mit anderen zu spielen und zu sprechen, die ganz ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Zusammen sind wir weniger allein! In ihrem Alltag sind diese Jungen und Mädchen mit anderen zusammen, bei denen alles in Ordnung und der Tod kein Thema ist. In der Libelle hingegen können sie auftanken, kostbare Erinnerungen an vergangene Situationen sammeln und sich mit den eigenen Kräften verbinden, um den neuen Alltag zu meistern.

Parallel treffen sich die Eltern im Gespräch. Auch hier tut es gut, mit anderen zu sprechen, die in der gleichen Situation sind: ähnliches Alter, ähnliche Lebenssituation, ein großer Schmerz und die alleinige Verantwortung für die Kinder. Wie bei den Kindern ist hier Raum für Trauer, Fragen, erste Erfolge im Alleinbewältigen des Alltags, für Freude und erste Schritte in ein neues Leben.

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